26.09.2022
Am 22.09.2022 trafen sich Vertreter*innen des Wasser- und Bodenverbandes Sechta-Eger, des Landratsamtes und des Landschaftserhaltungsverbandes Ostalbkreis, des Regierungspräsidiums Stuttgart, der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg sowie der Gemeinden Bopfingen, Tannhausen und Unterschneidheim vor Ort, um zwei Beweidungsflächen in unmittelbarer Nähe der renaturierten Sechta zu besichtigen.
Weide mit Tümpel bei Tannhausen und Unterschneidheim. |
| Die Maßnahmenflächen liegen im danubischen Einzugsgebiet. |
Im Rahmen des Projektes des Regierungspräsidiums Stuttgart „Lebensraumentwicklung Rotach Eger“, welches von der Stiftung Naturschutzfonds aus Ersatzzahlungen unterstützt wird, konnten zwei Landwirtsfamilien gewonnen sowie geeignete Flächen entlang des Fließgewässers gefunden werden, um eine extensive Beweidung mit robusten Rinderrassen zur Offenhaltung der ufernahen Landschaft auf insgesamt ca. 28 Hektar sicherzustellen. Der im Gebiet noch mit wenigen Paaren vorkommende Kiebitz wird zusätzlich durch die Anlage temporär wasserführender Blänken und die Nutzung schützender Metallkörbe während der Brut- und Aufzuchtzeit unterstützt. Gefördert werden außerdem ein Rinderunterstand sowie die Einzäunung der Flächen. Ohne menschliches Zutun sorgt dagegen der Biber für naturnahe Strukturvielfalt.
Regierungspräsidentin Susanne Bay zeigte sich sehr beeindruckt von den Maßnahmen und würdigte die hervorragende Zusammenarbeit aller Akteur*innen, ohne die eine Umsetzung nicht möglich gewesen wäre.
Hinweis zum Teaserbild:
Treffpunkt Grünes Klassenzimmer. Ausgangssituation vor vielen Jahren waren der Hochwasserschutz und die Renaturierung der Sechta.