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Förderprojekt

Nachhaltiges Management der Magerrasen des Kaiserstuhls

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Kalkmagerrasen weisen eine hohe Biodiversität auf. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Artenvielfalt zählen sie zu den prioritären Lebensraumtypen der europäischen Flora-Fauna-Habitat(FFH)-Richtlinie.

Im Gebiet des Kaiserstuhls wird seit vielen Jahren ein diversifiziertes Habitatmanagement der Kalkmagerrasen praktiziert, um den negativen Auswirkungen von Nutzungsaufgabe, Klimawandel und Stickstoffeinträgen auf die Lebensgemeinschaften (Biozönosen) zu begegnen. Aktuell fehlen fundierte wissenschaftliche Studien, die die Auswirkungen verschiedener Managementvarianten zum Erhalt der Biodiversität in Trockenrasen unter den veränderten Bedingungen des globalen Wandels vergleichend untersuchen.

Bilderreihe Magerrasen

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Im Rahmen des Projekts wird eine ökologische Analyse durchgeführt, die den Einfluss von sieben verschiedenen Habitatmanagement-Varianten (verschiedene Mahd- und Weideregimes sowie eine Brachfläche) auf die Lebensgemeinschaften ermittelt. Je Variante wurden sechs Probeflächen à 500 qm ausgewählt. Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Zentralen Kaiserstuhl auf der Gemarkung der Gemeinde Vogtsburg im Kaiserstuhl und liegt im FFH- und Vogelschutzgebiet „Kaiserstuhl“ (7911-341 und 7912-442). Die Untersuchungen werden von der Universität Osnabrück, Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie, sowie der Arten Biotope Landschaft – Bürogemeinschaft für Landschaftsökologie (ABL) Freiburg durchgeführt.

Im Projekt wurde die Wirkung auf Gefäßpflanzen, Heuschrecken, Tagfalter und Widderchen sowie Laufkäfer untersucht. Zudem wurden verschiedene Umweltparameter erfasst. Aus den vorliegenden Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen (PDF) zum biodiversitätsfördernden und nachhaltigen Management von Kalkmagerrasen erarbeitet. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden zudem durch Veröffentlichungen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zur Verfügung gestellt.

Im laufenden Fortsetzungsprojekt werden zusätzliche Artengruppen untersucht (Spinnen, Wildbienen und Zikaden), um eine erweiterte Grundlage für praxisorientierte Empfehlungen zum Management von Kalkmagerrasen am Kaiserstuhl zu generieren.

 

Bildnachweis im Hero: Blick auf Kalkmagerrasen-Flächen (Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, V. Schneider)


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