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Förderprojekt

Reaktivierung Hackwald auf dem Leimberg

Webcontent I Hackwald

Der Leimberg ist ein Berg am Steilrand der Schwäbischen Alb. Hier liegt eine ca. 5 ha große Wachholderheide, die von einem vielgestaltigen Laubwaldgürtel umgeben ist. Teile dieses Laubwaldgürtels sind nachweislich ehemalige sogenannte "Hackwälder". Dort fand früher eine Wechselbewirtschaftung zwischen Ackerbau, Brache und Stockschlagwald mit Hasel statt. Aus den Haselstöcken wurden verschiedene Produkte hergestellt.

Ziel des Projektes ist es, die kulturhistorische Landnutzungsform des Hackwaldes wiederzubeleben.

Bilderreihe Hackwald

Webcontent II Hackwald

Im Rahmen des Projektes soll der Laubwaldgürtel innerhalb eines 30 m breiten Streifens in vier Teilabschnitten komplett auf den Stock gesetzt werden. Der Boden wird bearbeitet und anschließend Saatgut ausgebracht, beispielsweise Klee, Lupinen oder Getreide. Durch die Kombination aus Feldnutzung und Niederwald soll die heimische Ackerbegleitflora zusammen mit Lichtwaldarten gefördert werden. Das Vorkommen von seltenen Pflanzenarten soll mit Saatgut vom Feldflorareservat Unterböhringen unterstützt werden. Die auf der Fläche liegenden Lesesteinriegel sollen entbuscht werden, damit sich die Steine besser erwärmen und so für Offenlandarten Lebensraum bieten können.

Das Projekt wertet die Flächen als Nahrungshabitat für Fledermäuse und Vögel auf. Die Öffentlichkeit wird über Hinweisschilder, Mitmachaktionen und Exkursionen über den biologischen Mehrwert dieser, in der Region einzigartigen, historischen Nutzungsform informiert.

 

Bildnachweis im Hero: Holzarbeiten auf dem Leimberg (S. Elsenhans)


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