Refugialflächen für die Artenvielfalt Hero

hero image

Refugialflächen für die Artenvielfalt Projekt Header

Förderprojekt

Landwirt-schaf(f)t Lebensraum - Refugialflächen für die Artenvielfalt

Refugialflächen für die Artenvielfalt Webcontent I

Das Projekt verfolgt das Ziel, über die ökologische Bedeutung verschiedener Refugialflächen-Typen zu informieren, ihre Umsetzung zu begleiten und für ausgewählte Maßnahmen mit einem hohen Nutzen für die biologische Vielfalt zu werben. Refugialflächen sind Lebens- und Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes. Deren Lebensraumbedingungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verschlechtert. Feld- und Wiesenbrüter gehören zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten in Baden-Württemberg. Zum Stopp des Artenschwundes hat sich das Land verpflichtet, den Anteil an Refugialflächen mittelfristig auf mindestens 10 Prozent der Fläche je landwirtschaftlicher Landnutzungsart auszubauen, und dies im Biodiversitätsstärkungsgesetz im Jahr 2020 auch gesetzlich verankert (§ 17d Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz).


Als besonders hochwertig gelten mehrjährige Blühbrachen. Einjährige Blühflächen werden in der Regel schon im Winter gepflügt. Für Insekten, die darin überwintern, werden sie zu Todesfallen. Mehrjährige Blühflächen schützen Tiere und Pflanzen dagegen das ganze Jahr über.

 

Refugialflächen für die Artenvielfalt Image Row

Refugialflächen für die Artenvielfalt Webcontent II

Der Projektträger setzt auf Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die landwirtschaftlichen Acker- und Grünlandbetriebe mindestens fünf Prozent ihrer Produktionsflächen als Refugialflächen ausweisen können, sodass dabei ein möglichst großer Mehrwert für die Artenvielfalt entsteht.


Dazu ist vorgesehen mit den Landwirtinnen und Landwirten in den Dialog zu gehen und sie für die ökologisch wertvolleren, in der praktischen Umsetzung häufig aber auch anspruchsvolleren Maßnahmen zu sensibilisieren. Es werden Beratungen und Fachexkursionen angeboten. Zusätzlich baut das Projekt auf Netzwerkbildung und bietet begleitende Öffentlichkeitsarbeit an. Weitere Zielgruppen sind landwirtschaftliche Bildungseinrichtungen und Lehrkräfte an landwirtschaftlichen Berufsschulen, die Landwirtschafts- und Naturschutzverwaltung, landwirtschaftliche Verbände und Heimvolkshochschulen, Vertreterinnen und Vertreter aus der Jägerschaft und dem ehrenamtlichen Naturschutz.

 

Bildnachweis im Hero: Mehrjährige Blühbrache (Rene Greiner, Landesjagdverband)


Zurück zur Übersicht „Förderprojekte: Artenschutz - Biologische Vielfalt"

Refugialflächen für die Artenvielfalt List